Mai 25: Schmuckkette Adora, unbezahlbar (Für alle Mütter und alle, die Frauen unterstützen wollen). 3,5 Seiten. V#41 Vorbilder. Vorarlberger Zeitschrift für Literatur. Hrsg.* Luna Morgana Levay & Jürgen-Thomas Ernst. ISBN 978-3-903240-63-6.

Sie steht an der Bushaltestelle im Vorderland. Das Leben, Busse und gewöhnliche Menschen ziehen an ihr vorbei. Ihr Freund hatte ihr eine Schmuckkette gekauft, von der aus eine besondere Magie ausgestrahlt wird: Schönheit. Sie denkt daran, wie ihr Leben verlaufen wäre, hätte ihre Mutter eine Adora getragen. Dann wäre sie ein positives Vorbild gewesen. Die gewöhnlichen Menschen steigen in die Busse ein. Die Frau wünscht ihnen, dass zuhause jemand auf sie warten wird und alle Menschen den unbezahlbaren Liebesschmuck in ihren Leben erhalten.
In May 2025, the short prose text ‘Adora’ by Tina Strohmaier was published in the anthology ‘V#41’ on the topic of ‘role models’.
in Arbeit (Arbeitsstipendium Okt 22, vom Land Vorarlberg): Für die Sonne. Status: Auf Verlagssuche.
In 2021, Tina Strohmaier received a working grant from the state of Vorarlberg for the book idea/draft with the title ‘Für die Sonne’. Therefore, she is currently looking for a publisher.
SOON: Fotos von Tanz-Shooting. Spielboden Dornbirn.
11 Jun: Zwischen Gewinn und Verlust, finde ich Dich. Einreichung der Erzählung beim Emil Breisach Literaturwettbewerb Graz 2025.

Unter dem Motto „Mundart im Mai“ (2025) finden im Mai drei besondere Veranstaltungen in Vorarlberg statt, welche die regionale Mundartliteratur in den Mittelpunkt bewegen. Die Veranstaltungsreihe wird vom Land Vorarlberg im Rahmen der Kunstkommission gefördert sowie von der Literatur Vorarlberg. Tina Strohmaier übernimmt unter Absprache von Ulrich Gabriel (Gaul) die Projektleitung, denn er hat den damaligen Mundart Mai erschaffen.
Das Interesse des Veranstaltungsformats ist, die lokalen Mundarten zu bestärken und ihnen eine Bühne in der Kulturszene zu ermöglichen. Durch die Veranstaltungen darf ein Bewusstsein für die dialektplurale Vielfalt erlebbar werden – von Bregenzerwälderisch bis Montafonerisch, von Lustenauerisch bis Dornbirnerisch, aber auch darüber hinaus: ein mundoffenes Format: Mundarten.
Die Bewegung(en) der Mundart(en) zeigt die Veränderung der lokalen Mundarten. Im Zentrum steht, wie sich sowohl Münder als auch Wörter bewegen, wie sie klingen und was sie in den Menschen bewegen. (Termine s. Programm)
Pressetexte (draufklicken):
VN B1 Heimat Feldkirch, 05.05.2025
VN D6 Kultur, 30.04.2025
13 Mai: Komm, ta ta Taxitext, komm! Einreichung des Langgedichts beim Literaturpreis der erostepost Literaturzeitschrift Salzburg 2025.
25 Mär: Ein Goldhügel im Gaumen. Einreichung beim Ilse-Schwepcke-Preis 2025 durch Edition fabrik.transit. (Dabei wird ein Diskurs eröffnet: Erste Reaktion = Ablehnung des Buches wegen Genre „Roman“ vs. Der Goldhügel ist eine Hommage an den Cinquecento oder eine Novelle. Die Autorin distanziert sich selbst von der (fremd)bestimmten Bezeichnung Roman. Auf der Webseite des I.-Schw.-Preises steht, Belletristik sei nicht erlaubt. Das war der Autorin bewusst. Sie bezeichnet ihr Werk keinesfalls als Belletristik! Daraus ergibt sich: Sind Belletristik und Roman gleichzusetzen?).



07 Dez – 25 Jän: Fragmente des Seins. 4 Bildnerische Künstlerinnen – 1 Konzeptuelle Textkünstlerin. 16 Textfragmente auf A3, Druck auf nachhaltigem Karton, seitliche Sichtbarkeit. Kukuphi Bludenz (Öffnungszeiten: Do/Fr 16-19, Sa 10-14 Uhr). Order piece of art per mail an sigrid@fritsche.bz € 150.

Über Textkunst hängen zeitgenössische Gedanken auf der Grundlage eines thematischen Aktualitätskriteriums in textlich-sprachlicher Form im Ausstellungsraum. Die Künstlerin bringt Lexeme, variative Satzarten, grammatikalische Strukturen und lyrische Prosa zwischen die gleichwertige bildnerische Kunst. Dabei wird der Künstlerins Faible für Struktur, Gliederung und Ordnung sichtbar.
Der Keim der Konzeptidee war aus äußeren Umwelteinflüssen entsprossen, welcher während der künstlerischen Schaffensphase gedieh und sich zu einem unvollendeten Sein bewegte. Die Grenzen zwischen Kunst und Sprache, Thematik und Flexibiliät werden unwillkürlich aufgespürt.
Textreihe: Awareness (1/16), Sprachpopulismus (2/16), Schule & System (3/16), Vom Gasthausleben (4/16), Sterne über dem O-ste(r)n (5/16): Bild links, Fliegend (6/16): Bild mitte, Kinder vom Müll schützen (7/16), Manifestieren (8/16), Auf Deutsch gseyt (9/16), Wenn wir untergehen (10/16), Familie Sein (15.12.2024/16): Persönliches Eigentum, Die Gesprächswelle (11/16), Dystopie? (12/16), Ein Leben offline (13/16), Bäuerin & Sein (14/16), Just be old (16/16): Bild rechts



Jul 24: Ein Goldhügel im Gaumen. Roman, 114 Seiten. Edition fabrik.transit, Wien. ISBN 978-3-903267-67-1. Order per mail an info@tinastrohmaier.com
€ 19,00 zzgl. € 3,30 Versandskosten Inland.

Eine junge Frau fährt mit dem Auto nach Innsbruck, um dort ihre letzte Prüfung im Bachelorstudium zu bewältigen: die Lateinergänzungsprüfung. Ihr Plan ist es, nach dem Absolvieren der Prüfung für ein paar Tage irgendwohin zu fahren,
um dort – hoffentlich – abschalten zu können und ihrem Drang, dem Schreiben, nachzugehen. Am Abend nach der Prüfung bleibt sie vorerst in Innsbruck und übernachtet bei Freunden. Am nächsten Tag reist die junge Frau mit ihrem Auto nach Amerang, wo sie ein kleines Zimmer gebucht hat. Die junge Frau verbringt drei volle Tage im Landkreis Rosenheim, erkundet dort die idyllische Gegend, macht Ausflüge und versucht zu entspannen. Doch stattdessen schleichen sich alte Gedankenmuster, welche die Frau mit einer schweren Zeit verbindet, ein. Die junge Frau wartet sehnlich auf ein positives Ergebnis der Lateinprüfung.
Marion Hofer, VN-Presseschreiberin, Literaturrezensentin, 10./11. Mai 2025 [Auszug aus Artikel]: Den Spannungsbogen stricken
die Aufs und Abs ihres Lebens. Dieses Stilmittel ist alles andere als monoton. Vielmehr ist es eine abwechslungsreiche Welt im Kopf der Protagonistin, die tief in ihr Leben blicken lässt. (…) Dabei spielt sie immer wieder mit dem Dialekt, mixt Jugendsprache und Anglizismen dazu und serviert einen bunten Sprachcocktail. (Lies hier die vollständige Rezension in den VN).
Leonie Riedmann, Poetry Slammerin/Jugend-Literatin, 26. April 2025 [Kritik ist im Rahmen des WSps. für Jugendliche im B-Wald zum Thema „Stil“ entstanden, betreffend den Buchanfang]: Dein Stil, Tina, ist sehr beschreibend. Du beschreibst die Situation, wie du mitm Auto nach Innsbruck fährst, sehr gut, du beschreibst die Landschaft, die du im Auto siehst, was du hörst und denkst. Mit etwas Fantasie sitzt man mit dir im Auto nach Innsbruck zu deiner Lateinprüfung, was deine Texte so persönlich und einzigartig macht.
Willibald Feinig, Übersetzer/Redakteur/Herausgeber/Kritiker/Lyriker, Apr 2025 [Auszug aus Dokument]: Du hältst aber den roten Faden fest in der Hand, da ist ein Verwandlungs-, Aufmerksamkeits-, Erinnerungs-, kurz: Lebenswille, der aus dem autobiographischen Labyrinth und dem gerade Gegenwärtigen herausführt. Der „Goldhügel im Gaumen“ führt „Für die Sonne“ weiter, und ist – wie soll ich sagen – lesbarer, sprachnäher. (Lies hier die vollständige Rezension von Feinig).
Tobias Thomas March, Autor u. BÖS-Rezensent, Nov 2024 [Auszug aus Dokument]: Trotz vieler ernster Themen und einem inneren Monolog, der nie abzubrechen scheint, liefert der Roman auch schöne, helle Momente. (…) Außerdem ist der authentische Vorarlberger und später bairische Regionaldialekt eine Besonderheit. (Lies hier die vollständige Rezension von March).
Klaus Ebner, Schriftsteller, Übersetzer u. Rezensent, Nov 2024 [Auszug aus Dokument]: Tina Strohmaier spielt auch gern mit Worten, und dann treffen wir auf Formulierungen wie diese: »Abendessen und ein bisschen Fernsehprogramm am Laptop. In Amerang hätten sie hier eine Kirche, aber Gott weiß, wer weiß, wann Gottesdienst ist?« (S. 48) (…) Und dann traf ich auf eine wunderschöne Episode, die mich fast den Atem anhalten ließ: »Mir kommt dann kurz der Gedanke, den hatte ich noch nie, wie wäre es, wie, mir vielleicht noch mehr Energie von den Bäumen zu holen · wenn ich hier an Ort und Stelle einen Baum umarmen würde, was würde passieren?« (S. 82) (…) Bei meiner Lektüre legte ich das Buch beiseite und schloss ebenfalls die Augen, einfach, um mir diese Begebenheit bildlich vorzustellen und sie auf mich wirken zu lassen.
[Betreffend das Cover, Auszug wie oben] Eine farblich verfremdete Landschaft ziert die Buchdecke und weist damit dezent auf die natürlich subjektive Wahrnehmung der Erzählerin hinsichtlich ihrer Umgebung hin. Ein Goldhügel im Gaumen ist nicht nur inhaltlich, sondern auch von der Buchgestaltung her ein gelungenes Debüt. (Lies hier die vollständige Rezension von Ebner).
EINZEL SLAM POETRY TEXTSORTIMENT (chronologisch geordnet, neuester oben):
Weiße Margeriten in der Menge
Hoor wöschö / Haare waschen, ein Anleitungstext. Dieser Text wurde beim Mundart Poetry Slam am 08. Mai im Rahmen des Mundart im Mai 2025 aufgezeichnet. Aufnahme bei Vorarlberger Landesbibliothek.
Die Kirchenglocken schellen laut, die Vögel sich kaum hören traut od. Der Kuckuck Text. Nach Hans Sachs, Knittelvers. Kirchenglocken Altenstadt Feldkirch, zur Messe am Sonntag um 10.
Rosinen
Es waren Jahre
TEAM SLAM POETRY „Wir sind Töchter!“ TEXTSORTIMENT (chronologisch geordnet, neuester oben)
Wir werden
Okt 22: Eine andere Sprache. V#38 Täuschung. Vorarlberger Zeitschrift für Literatur. Hrsg.* Erika Kronabitter & Amos Postner. ISBN 978-3-903335-26-4.

Die V#38 Täuschung wurde von Erika Kronabitter und Amos Postner herausgegeben. Sie erschien im Oktober 2022.
Auszug aus dem Vorwort der Herausgeber*innen: „Inhaltlich setzt die V#38 auf ein altes Thema der Literatur: jenes der Täuschung. Literatur wird und wurde immer schon der Vorwurf der absichtlichen Täuschung gemacht – etwa in Platons Politeia. Täuschung ist aber auch ein zeitloses literarisches Motiv, das in ganz unterschiedlichen Facetten – Betrug, List und Irrtum seien als Beispiel genannt – in Erscheinung tritt und mit Sicherheit auch seinen Beitrag zur Geburt des modernen Romans geleistet hat. Täuschung verweist allerdings auch auf ihr Gegenteil: auf die ungetrübte Wahrheit. Beide – Täuschung und Wahrheit – haben zudem gegenwärtig politisch Hochkonjunktur (Stichwort ‚Fake News‘), werfen aber auch Fragen hinsichtlich privater Beziehungen auf.“ (s. Literatur Vorarlberg | V#38 Täuschung)